Wunderwaffe Güterverlagerung ?
„Güter auf die Schiene!“
Kein vernünftiger Mensch wird diese Forderung grundsätzlich ablehnen, denn Gütertransport mit der Bahn verursacht häufig geringere Treibhausgas-Emissionen als mit dem Lkw, und ganz nebenbei hofft besagter Mensch auch, dass die Straßen endlich vom lästigen Schwerverkehr entlaste(r)t werden (dickes Fragezeichen).
Doch wie hoch ist die reale THG-Einsparung auf der Schiene eigentlich gegenwärtig? Können die baubedingten Emissionen von Bahntunneln jemals kompensiert werden? Ist die Bahn wirklich das „Rückgrat der Verkehrswende“? Was entgegnet man jenen, die das Schlagwort „Güter auf die Schiene“ gezielt einsetzen, um jegliche Kritik an Schienengroßprojekten im Keim zu ersticken?
Ich habe versucht Antworten auf diese Fragen zu finden und das (sicherlich nicht erschöpfende) Ergebnis im anhängenden Dokument zusammengefasst. Vielen Dank an Jürgen Benitz-Wildenburg, der den Denkanstoß dazu gegeben hat, an Steffen Storandt für seine präzisen Kommentare und an Frau Kolodziej, wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Bundesumweltamt, für die ausführliche Beantwortung mehrerer Anfragen.
Dr. Frieder Storandt
83115 Neubeuern